Die Standortstrategie und die Digitalisierungsoffensive Tirol wurden rechtzeitig fertiggestellt, um als Grundlage für die Position der Tiroler Industrie in den Koalitionsverhandlungen in Bund und Land zu dienen. Die Forderungen an den Bund wurden über die Bundes- IV, aber auch in direkten Gesprächen mit Vertretern der Koalitionsparteien ÖVP und FPÖ, in die Entstehung des Regierungsprogrammes eingebracht. Auf Landesebene erfolgten die Gespräche mit den Regierungsmitgliedern, aber auch den zuständigen Mitarbeitern des Landes.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Digitalisierungsoffensive wird vollständig umgesetzt und viele andere Maßnahmen, wie etwa der so wichtige Standortcheck, finden sich im Koalitionsabkommen wieder.
Durchgesetzte Forderungen an den Bund:
Die so notwendige Arbeitszeitflexibilisierung ist bereits im Nationalrat beschlossen und tritt im September in Kraft.
Die Bundesregierung macht mit Bürokratieabbau durch Entrümpelung der Gesetze, Beschleunigung der Verfahren und Absage gegen Gold Plating ernst.
Es gibt erste Vorschläge für die steuerliche Entlastung nicht entnommener Gewinne.
Bildung ist ein zentrales Thema im Bund und Land.
Durchgesetzte Forderungen an das Land:
Die von der IV initiierte und mit allen Beteiligten erarbeitete Digitalisierungsoffensive wird im Land Tirol umgesetzt.
Tirol arbeitet mit Nachdruck an der Positionierung Tirols als Forschungs- und Bildungsstandort für die Digitalisierung (Neue Professuren und FH- Lehrgänge, Digital Campus Tirol…)
Der Standortcheck mit dem die Auswirkungen von politischen Entscheidungen (Verordnungen, Gesetze) vorab bewertet werden sollen, ist im Koalitionsabkommen von ÖVP und Grüne vorgesehen.
Die Verbesserung der Kinderbetreuung ist ein wesentlicher Punkt des Koalitionsabkommens und schlägt sich auch im Landesbudget nieder.
Tirol bekennt sich zum Ausbau der Infrastruktur, beispielsweise zum zweigleisigen Ausbau im Oberland.
Umsetzung durch die IV- Tirol:
In der IV- Tirol wurden zwei Referentenpositionen als Konsequenz aus der Standortstrategie neu besetzt. Die Schwerpunkte liegen in der Begleitung und Umsetzung der Digitalisierung (Innovation) und Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel. Im Referat Innovation ist das Arbeitsprogramm bereits in der Umsetzung. Im Referat Fachkräfte wird derzeit eine Internetplattform als Basis aller weiteren Maßnahmen vorbereitet.