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Girls‘ Day – Mädchen sind in der Tiroler Industrie willkommen

Sei es beim Besuch einer Lehrwerkstatt oder beim Austausch mit Mitarbeiterinnen von der Jenbacher Unternehmenssparte INNIO – Mädchen hatten die Möglichkeit, ihre technischen Fähigkeiten zu erproben.

Um die Neugier der Mädchen zu wecken und sie auf die Idee zu bringen, dass auch ein technischer Beruf der richtige für sie sein könnte, organisiert die amg-tirol jährlich den Girls` Day in Tirol. Heuer boten 63 Tiroler Unternehmen – auch Mitglieder der IV-Tirol – sowie Ausbildungsstätten insgesamt 570 Schülerinnen aus 33 Schulen ein vielfältiges Programm an. Dabei konnten die Mädchen technische, naturwissenschaftliche und handwerkliche Berufe hautnah kennenlernen. Reinschnuppern, Mitmachen, Anpacken war dabei ausdrücklich erwünscht.

In Unternehmen und Ausbildungsstätten konnten sich Mädchen der siebten Schulstufe über – nicht unbedingt traditionelle – Frauenberufe informieren. Vor Ort konnten sie zukunftsorientierte Arbeitswelten kennenlernen und sich über vielfältige Karrieremöglichkeiten informieren: Etwa im Bereich Elektrotechnik oder Mechatronik – beispielsweise bei Siemens in Innsbruck – oder im Zentrum für Robotik, Produktion und Automatisierung, einer Kooperation von IV-Tirol und Unternehmerischer Hochschule® MCI.

Schnuppertag bei INNIO

Zehn Schülerinnen durften im Rahmen des Girls’ Day 2019 einen Schnuppertag bei INNIO in Jenbach verbringen und damit die Arbeitswelt eines weltweit führenden Anbieters von Gasmotoren und Energieanlagen kennenlernen. Diese Initiative richtete sich gezielt an Mädchen, um die Angst und Scheu vor Naturwissenschaften und Technik in der Praxis abzubauen. Gerade das Schnuppern in Industriebetrieben soll eine Trendwende in der Berufsorientierung von jungen Damen herbeiführen. Es geht darum, eigene Stärken und Interessen abseits der traditionellen Geschlechterklischees kennenzulernen und die eigenen beruflichen Perspektiven zu erweitern.

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EGGER investiert in Automatisierung

Die Fa. Egger investiert am Stammwerk in St. Johann in Tirol 20 Millionen Euro in neue automatisierte Maschinen, mit denen jährlich 26 Millionen Quadratmeter an Möbelplatten hergestellt werden können. So bleibt das Tiroler Holzunternehmen fit für die Zukunft.

Mehr über hochinnovative Tiroler Betriebe und dortige Karrieremöglichkeiten erfahren Sie auf: industrie.tirol


© Tirol TV GmbH
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Technologie News 2/2019

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Digital Twins:
Ein Digital Twin – also ein digitaler Zwilling – ist ein virtuelles Abbild einer realen Entität oder eines realen Systems, etwa eines Prozesses, einer Anlage oder eines Produkts. Digital Twins verbinden die reale und die virtuelle Welt, wobei der reale (physische) und der virtuelle (digitale) Zwilling laufend und über den gesamten Lebenszyklus hinweg Daten austauschen (zB auch nach der Auslieferung einer Anlage oder eines Produkts). Daten aus dem laufenden Betrieb fließen dabei in das Modell des digitalen Zwillings ein und können zur Optimierung von Anlagen oder Prozessen, für Fehlerbehebungen oder Updates genutzt werden. Auch können Änderungen am Produktionsprozess zuerst virtuell am digitalen Zwilling erprobt werden, bevor sie auf den realen Prozess übertragen werden. Die Einsatzbereiche für digitale Zwillinge sind vielfältig: Neben dem Produktionsprozess können sie zB in der Logistik zur Simulation, Visualisierung und Optimierung des Materialflusses genutzt werden oder Zustandsdaten von vernetzten Fahrzeugen abbilden (zB Motorzustand, Geoinformationen) oder auch in Smart Homes, bei Energieerzeugungsanlagen uvm eingesetzt werden.
Nähere Informationen unter: deloitte.com/digital-twins

Smart Contracts im Internet of Things:
Smart Contracts basieren auf der Blockchain-Technologie und ermöglichen eine vollautomatische Durchführung von Verträgen und Handlungen – ohne dass dafür ein Mensch eingreifen muss. Dadurch können sie in Zukunft einen wesentlichen Enabler für das Zusammenwirken von smarten Geräten im Internet of Things (IoT) darstellen. Mittels Regeln und Anführungsanweisungen können vorgegebene Prozesse auf der Blockchain automatisiert und dezentral ausgeführt werden. Dabei stellt das Blockchain-Prinzip die Manipulationssicherheit, Integrität und Zurechenbarkeit der übermittelten Daten sicher und erlaubt ein ereignisgesteuertes und autonomes Handeln der IoT-Geräte. Dabei werden alle Vorgänge in der Blockchain gespeichert und sind jederzeit einsehbar. Im IoT vernetzte Geräte können so selbstständig miteinander kommunizieren, sich koordinieren und sogar eigenständig Transaktionen durchführen. Vorstellbar sind hier u.a. die autonome Bestellung von Produktionsinputs oder Ersatzteilen durch Maschinen oder die autonome Abrechnung von Nutzungsentgelten, Energiekosten etc.
Nähere Informationen unter: digitaleweltmagazin.de/blockchain-im-internet-der-dinge/

Einsatz von KI-Systemen im Bereich Cyber Security:
Die rasant voranschreitende Digitalisierung in den Unternehmen und eine fast allgegenwärtige Konnektivität durch die massiv steigende Anzahl an Sensoren, Daten und globalen Netzwerken versprechen nicht nur neue Geschäftsmöglichkeiten und Wettbewerbspotenziale, sondern führen auch dazu, dass die Risiken aus dem Cyber-Raum ebenso rasch zunehmen: Alleine 2016 wurden 357 Millionen neue Malware-Varianten freigesetzt und Cyberangriffe auf Unternehmen haben sich in den letzten Jahren verdoppelt. Um für die steigenden und vielfältigen Bedrohungen aus dem Netz gerüstet zu sein, sollen Cyber-Security Systeme basierend auf künstlicher Intelligenz in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle in der Cyber-Security von Unternehmen einnehmen. Diese können dazu eingesetzt werden, IT-Systeme autonom und rund um die Uhr zu überwachen, potenzielle Angriffe zu entdecken und zu verhindern. KI-Security-Systeme sind lernfähig, adaptiv und können Anomalien in Echtzeit erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten, wenn sie verdächtige Vorgänge oder Bedrohungen registrieren. Im Gegensatz zu herkömmlichen Cyber-Security-Technologien reagieren KI-Systeme dabei nicht nur auf bereits bekannte Malware- oder Virusprogramme, sondern können auch unbekannte Bedrohungen erkennen und verhindern.
Nähere Informationen unter: it-daily.net/it-sicherheit/cyber-defence

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Industrie im Portrait: F&E Bei Swarovski Optik

„Als Hersteller erstklassiger Fernoptik müssen wir bei SWAROVSKI OPTIK der Zeit stets einen Schritt voraus sein. Die Entwicklung und Fertigung komplexer, hochinnovativer Ferngläser, Teleskope und Zielfernrohre erfordert nicht nur Mut, sondern auch ein hohes Maß an Forschungsaktivitäten im Bereich der Produktentwicklung und Produktionstechnologie. Durch die Weiterentwicklung der optischen und mechanischen aber zunehmend auch der elektronischen Funktionalitäten unserer Erzeugnisse haben wir die Fernoptikbranche immer wieder revolutioniert.“ –Gerd Schreiter, SWAROVSKI OPTIK KG, Vorstand Technik

Gerd Schreiter, Swarovski Optik

SWAROVSKI OPTIK ist heute einer der Weltmarktführer in der Fernoptik. An die Spitze der Branche haben uns neben intensiver Kundenorientierung und höchster Servicequalität insbesondere auch tiefgreifende Innovationen gebracht. Diese resultieren aus unseren intensiven Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Bereich modernster elektronischer und opto-mechanischer Technologien. In den letzten Jahren war es uns ein besonderes Anliegen, digitale, elektronische Funktionen in unsere Produkte zu integrieren, um unseren Kundinnen und Kunden noch mehr Einsatzmöglichkeiten für Ferngläser, Teleskope und Zielfernrohre zu bieten. Hier forschen und entwickeln wir in softwarebasierten Bereichen wie Sensorik, Informationsdarstellung aber auch hinsichtlich des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz. Dank unserer Innovationskraft setzen wir immer wieder neue Maßstäbe, die wir durch eine Vielzahl von Patenten absichern.

Neben der Produktentwicklung legen wir vor allem Wert auf die enge Zusammenarbeit zwischen Entwicklung und Produktion. Damit geht eine kontinuierliche Weiterentwicklung modernster Produktionstechnologien einher, da dies im internationalen Wettbewerb zunehmend an Bedeutung gewinnt. Als Basis für die Digitalisierungsstrategie unterstützt uns im Produktionsbereich ein konsequent verfolgtes Lean-Management. So setzen wir in einer ersten Phase vor allem auf die Vernetzung von Maschinen zur Datenerfassung und elektronischen Auftragssteuerung. Darauf aufbauend werden weitere digitale Technologien hinzukommen, die in nicht allzu ferner Zukunft zu einem digitalen Produktionsleitstand führen werden.

Nähere Informationen unter: swarovskioptik.com/innovationen

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Lindner Traktoren für Staatspreis Digitalisierung nominiert

Die Firma Lindner Traktoren hat einen Traktor entwickelt, der komplett selbstständig fahren kann. Das Familienunternehmen ist deswegen für den Staatspreis Digitalisierung 2019 nominiert worden. Der Traktor soll in Zukunft eine gefahrene Route lernen und kann einem vorausfahrenden Traktor selbstständig folgen. Autonomes Fahren ist derzeit vom Gesetzgeber noch nicht erlaubt, die Traktoren der Serie Lintrac sind dafür schon bereit. Mehr über hochinnovative Tiroler Betriebe und dortige Karrieremöglichkeiten erfahren Sie auf:industrie.tirol


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Technologiereise in die Start-up Nation Israel

Industrieexperten aus Tirol reisten nach Tel Aviv, Haifa und Jerusalem, um dort neue Technologien kennen zu lernen.

Israel, der „Melting Pot“ aus Kulturen, Religionen und Ethnien hat sich zum weltweiten Innovations- und Technologie Hot Spot entwickelt. 150 Risikokapitalfonds, 22 Inkubatoren, 60 Akzeleratoren, 9 öffentliche Universitäten, 300 multinationale F&E Zentren und 16 Technologietransferbüros verdeutlichen dies.

Unternehmergeist & Innovation
Der Traum vieler junger Menschen in Israel ist die Gründung eines Start-up Unternehmens. Es überrascht daher wenig, dass Israel die meisten Start-ups pro Einwohner hat. Auf Grund des Fehlens eines lokalen Marktes, denken Israelis global und neue Geschäftsmodelle werden für internationale Märkte entwickelt. Zudem herrscht eine „OK to fail“ Mentalität vor, bei der es erlaubt ist, Fehler zu machen und aus dem Scheitern für die Gründung des nächsten Start-ups zu lernen.

Schwerpunkte Start-ups, Künstliche Intelligenz und Quantentechnologie
Für die Tiroler Industrievertreter und Wissenschaftsexperten standen Vorträge bei Start-up Nation Central, Tel Aviv University, Technion, Weizmann Institute, Hebrew University und der Besuch der „Future of AI“ Konferenz am Programm. Schwerpunkte der Reise bildeten die Themen Start-ups, Künstliche Intelligenz sowie Quantentechnologie. Universitätsprofessoren berichteten über den aktuellen Stand Ihrer Forschungsarbeit sowie über ihre Kooperationen mit der Industrie.

Zukunft ist jetzt
Auf der „Future of AI”, einer Konferenz für Künstliche Intelligenz in Tel Aviv, haben internationale Unternehmen wie Microsoft, IBM, Google und Nvidia über den Einsatz Künstlicher Intelligenz in ihren Unternehmen berichtet. Grundtenor dabei war, AI kommt nicht, „AI is already here“! www.futureofai.com

Für weitere Informationen, Kontakte zu Institutionen in Israel sowie die Präsentationsunterlagen wenden Sie sich bitte an Isabella Doppler unter isabella.doppler@iv.at