
Smart Spaces:
Das Forschungsunter-nehmen Gartner zählt Smart Spaces – physische oder digitale Um-gebungen, in denen Menschen und technik-gestützte Systeme miteinander agieren – zu den zehn disruptiven Technologietrends für das Jahr 2019. Die dadurch entstehenden Ökosysteme sind zunehmend vernetzt, koordiniert, offen und intelligent und können auf bestimmte Anwendungsszenarien oder Zielgruppen zugeschnitten werden und so ein höheres Maß an Automatisierung und Interaktion ermöglichen. In Smart Spaces sind Menschen von zahlreichen Sensoren, Hightech- und IoT-Tools und oftmals selbstlernenden Systemen umgegeben, wodurch sich die Umgebung den Menschen anpasst und auf seine Bedürfnisse reagieren kann. Die Einsatzbereiche von Smart Spaces sind vielfältig und können mit Smart City oder Smart Home-Konzepten aber auch mit Digital Workplaces und vernetzten Fabriken verbunden werden. Am Arbeitsplatz können Smart Spaces durch eine intelligente Licht-, Temperatur- und Belüftungssteuerung oder eine automatisierte Organisation von Besprechungen und Raumbuchungen dabei helfen, die Produktivität der Mitarbeiter zu steigern und gleichzeitig Energiekosten zu senken. Ein Szenario für Smart Spaces am Arbeitsplatz findet sich unter: www.siemens.com/smart-spaces
Autonome Kollaboration – Die Zusammenarbeit mit intelligenten Dingen:
Autonome Dinge wie etwa Roboter, Drohnen oder selbstfahrende Fahrzeuge, können durch die Nutzung der künstlichen Intelligenz (KI) selbstständig Aufgaben übernehmen und ausführen, ohne dass ein wesentlicher Eingriff bzw. die Steuerung durch Menschen nötig ist. Die KI-Algorithmen erlauben die Interaktion mit Menschen und ihrer Umgebung. Autonome Dinge können aber auch untereinander interagieren und miteinander kooperieren. In Zukunft sollen sich autonome Systeme immer mehr vernetzen und zusammenarbeiten. Durch die Integration von maschinellen Lernverfahren und Ansätzen wie der Schwarmintelligenz werden diese Systeme zukünftig auch ohne zentrale Leitstellen auskommen und fähig sein, ihre Aufgaben vollständig autonom und dezentral abzuwickeln. Durch die dynamische Vernetzung der einzelnen Teilsysteme soll künftig eine vollständig autonome und standortübergreifende industrielle Fertigung möglich sein. Ein Beispiel aus der Praxis sind intelligente Transportroboter, die untereinander ohne zentrales Softwaremanagement entscheiden, welches Fahrzeug welchen Auftrag übernimmt. Die Roboter stimmen sich in ihrem Handeln ab und unterstützen sich, etwa indem ein Transportroboter Veränderungen in seiner Umgebung an die anderen Roboter mitteilt. Ein Beispiel für die Kollaboration autonomer Roboter in der Industrie findet sich unter: www.robotik-produktion.de/transportroboter-mit-teamgeist
Predictive Logistics:
Künstliche Intelligenz (KI) stellt auch für die Intralogistik von Unternehmen einen der vielversprechendsten Technologietrends dar. Ob in Form von intelligenten fahrerlosen Transportleitsystemen, der automatischen Erkennung von Waren oder der Überwachung von Wareneingängen, die Möglichkeiten des Einsatzes von KI in der innerbetrieblichen Logistik sind vielfältig. Ein Konzept zur Nutzung von KI im Bereich der Intralogistik ist Predictive Logistics auch Anticipatory Logistics genannt. Ziel dieses Konzepts ist die Optimierung von Transporten und der Lagerhaltung durch die Nutzung von vorausschauenden Predictive Analytics Methoden, die auf Basis von umfangreichen Datenanalysen die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Ereignisse voraussagen. Ein Beispiel für die Nutzung von Predictive Logistics ist Amazon: Auf Basis verschiedener Datenanalysen und voraussehender Analyse-Methoden leitet der Onlinehändler die Wahrscheinlichkeit für sich anbahnende Produktkäufe ab und versendet die entsprechenden Produkte bereits vor dem tatsächlich getätigten Kauf in nahegelegene Lager- oder Distributionsstätten. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der prädikativen Logistik ist das Konzept des Estimated Time of Arrivals – also die Fähigkeit eines Unternehmens zu wissen, wann und wo seine Waren ankommen werden. Auch für die vorausschauende Wartung von Intralogistik-Systemen und -komponenten wie Förderbändern, Leitständen uvm. ist damit möglich. Nähere Informationen unter: www.computerweekly.com/Predictive-Logistics